Am Mittwoch, den 24.05.2017, starteten 21 Jugendliche im Alter von 9-17 Jahren mit 18 Erwachsenen des Tauchclub Lemgo auf Jugendfahrt in das Natur- und Tauchsportzentrum Ammelshain, nahe Leipzig. Bereits zum neunten Mal verbrachten die Taucherinnen und Taucher das lange Wochenende in dem Haus des Landestauchsportverbandes Sachsen mit dem angrenzenden Haselbergsee.
Die Betreuung der Jugendlichen begann bereits Wochen vorher mit der Anprobe und Auswahl der vereinseigenen Leihausrüstung am Heimatort. Angekommen in Ammelshain, wurden dann erst einmal die Zimmer bezogen, bevor es am Donnerstagmorgen gestärkt nach dem Frühstück mit dem Tauchbetrieb losgehen konnte. Dazu musste aber zunächst das Tauchgepäck entladen werden. Alle Jugendlichen waren motiviert dabei. Bevor es in den See ging, mussten die Taucherinnen und Taucher ihre zuvor beim Training erlernten Fähig- und Fertigkeiten unter Beweis stellen. Dazu gehört das Anziehen des Tauchanzugs sowie das Zusammenbauen und Anlegen des Drucklufttauchgeräts. All diese Tätigkeiten erfordern viel Sorgfalt und Hilfestellung, die von den Betreuern gerne gegeben wurde. Und auch die Jugendlichen begriffen schnell, dass Tauchen ein Gemeinschaftssport ist und halfen sich gegenseitig.
Einige Jugendliche waren zum ersten Mal mit einem Gerät im Wasser, da war natürlich die Aufregung groß, denn es erwartete sie ein schöner See: Ein ehemaliger Steinbruch mit bis zu 30 m Tiefe. Der See bot den Tauchern viel zum Anschauen, vom Tausendblatt – einer Süßwasserpflanze – bis zu senkrechten Steilkanten aus massivem Stein, die mit Muscheln bewachsen waren.
Das Wasser war klar und kühl. Da das Wetter mitspielte, ließen sich die Teilnehmer davon aber nicht abschrecken und gingen in der freien Zeit sogar baden. Unter Wasser konnten die Jugendlichen auch Rotaugen, Flussbarsche und Hechte beobachten, was sicherlich zu einem der absoluten Highlights für die neuen Taucherinnen und Taucher zählte. Einige Jugendliche konnten an dem verlängerten Wochenende ihre während des regelmäßigen Jugendtrainings begonnene Tauchausbildung erfolgreich beenden.
Auch hier noch einmal herzlichen Glückwunsch. Zwischen den Tauchgängen wurden wir immer reichlich von einem Team aus der Küche versorgt, denn Tauchen macht ja bekanntlich hungrig und müde. Deswegen waren auch ausreichend Erholungspausen gegeben, in denen sich die Teilnehmer der Jugendfahrt unterhielten, spielten oder sogar für die Schule lernten.
Ein Highlight der Jugendfahrt war sicherlich die zuvor gebaute Decodierungsscheibe. Mit diesem ungewöhnlichen Gerät mussten die Jugendlichen während eines Tauchgangs einen vierstelligen Code ermitteln, sich merken und ihn anschließend an Land in einen Schlüsseltresor eingeben, der nach erfolgreicher Eingabe aller Codes den Schlüssel zu einer Schatzkiste mit kleinen Geschenken freigab.
Zusammenfassend gesagt war es erneut eine rundum gelungene Jugendfahrt, bei der auch das gute Wetter zum Gelingen beigetragen hat. Die Organisatoren und Betreuer haben ganze Arbeit bei der Planung der Fahrt geleistet, und das selbstverständlich ehrenamtlich. Hier wurde wirklich niemandem langweilig. Auch dafür sagen wir herzlichen Dank!
Die ersten Anfragen, ob es nächstes Jahr wieder eine Jugendfahrt geben wird, wurden bereits auf der Rückfahrt am Sonntag gestellt – was will man mehr.
Frederike Pahne