Ein Bericht von Florian
Kurz und knapp gesagt: Einfach geil! Aber von Anfang an: Ich bin bisher nur klassisch mit Monoflasche getaucht. Doch die Schlepperei mit viel Gewicht auf dem Rücken und die limitierte Tauchzeit durch die (geringe) Flaschengröße haben mich daran gestört. Meine erste Überlegung war daher Doppelgeräte auszuprobieren. Doch die sind meiner Meinung nach viel zu schwer. Daher bin ich auf das Sidemount Tauchen aufmerksam geworden. Man kann die Flaschen bequem zum Einstieg bringen (Bollerwagen, Sackkarre, einzeln Tragen etc.) und sich dann im Wasser anziehen, wo man das Gewicht der Flaschen kaum spürt – so mein Gedanke. Ich habe es in Nordhausen beim letzten Tauchwochenende nun das erste Mal ausprobiert. Zunächst hat man mir erklärt wie man das Gerät zusammenbaut, man sich richtig anzieht und wie man später im Wasser die Flaschen richtig befestigt. Soweit so gut- hörte sich nicht weiter kompliziert an. Im Wasser angekommen stellte sich das vermeintlich einfache Anbringen der Flaschen komplizierter dar als erhofft. Natürlich fehlt am Anfang die Übung und man wird von Tauchgang zu Tauchgang schneller, aber es dauert trotzdem merklich länger. Endlich bereit zum Abtauchen und voller Vorfreude sind wir auf ca. 2m abgetaucht und was soll ich sagen – die Vorfreude hat sich bestätigt. Es ist ein komplett anderes Gefühl als beim klassischen Tauchen. Viel freier und angenehmer. Man kommt mit dem Kopf nicht mehr an die Ventile, wenn man zur Oberfläche schaut, sondern hat sie immer direkt im Blick. Es ist deutlich bequemer die Ventile zuzudrehen und man sieht sofort, ob das System dicht ist oder ob kleine Blasen aufsteigen (Bubble-Check). Weitere Vorteil erkennt man, wenn man es selbst probiert hat.
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