Wissenswertes zum Apnoetauchen

Es gibt einige grundlegende Dinge über das Apnoetauchen, die sehr interessant sind.

Hier hast du die Möglichkeit, Dich ein wenig in die Materie einzulesen und dir etwas Basiswissen anzueignen.

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Apnoe-Schnuppertraining im EauLe

Du kannst sicher schwimmen und
fühlst dich im Wasser wohl.

Du kannst sicher mit einer
ABC-Ausrüstung umgehen.

Du bist gesund und
hast eine gute körperliche Fitness.

Du hast keine Probleme mit deinen Ohren
(z.B. beim Druckausgleich).

Du hast keinen erhöhten Blutdruck und
keine Erkrankungen der Lunge.

Es liegen bei dir keinerlei
Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Dann steht einem Schnuppertraining eigentlich nichts mehr im Wege. Melde dich bitte bei unserer Apnoeausbilderin mit dem Betreff Apnoe-Schnuppertraining, um einen Termin für deinen Start in den neuen Sport festzulegen.

Wenn du noch nicht so viele Erfahrungen mit dem Flossenschwimmen hast, kannst Du dieses im Rahmen unseres Montags-Trainings im Vorfeld zum Apnoe-Schnuppern erlernen. Wende Dich dazu bitte zunächst per E-Mail mit dem Betreff Schnuppertraining bei unserem Ausbildungs­leiter.

Was musst du zum Apnoe-Schnuppertraining mitbringen?

Bitte bring geeignete Badebekleidung, Duschzeug und natürlich dein Handtuch mit, genauso wie eine bereits vorhandene ABC-Ausrüstung.

Leider geht es auch nicht ohne einen geeigneten Kälteschutz. Du brauchst auf jeden Fall einen Shorty oder einen dünnen Neoprenanzug (keinesfalls dicker als 5mm!) für das Training. Ohne dem kühlst Du zu schnell aus und damit ist dann das Training frühzeitig beendet.

Einen Bleigurt mit Blei für die richtige Tarierung stellen wir dir zum Schnuppertraining gerne zur Verfügung.

Zum ersten Schnuppertraining benötigen wir von dir außerdem noch die ausgefüllte und unterschriebene Selbstauskunft über deinen aktuellen Gesundheitszustand.

Was beinhaltet das Apnoe-Schnuppertraining?

Wir legen in unserer Ausbildung vom ersten Tag an sehr viel Wert auf einen qualifizierten Einstieg in Dein zukünftiges Hobby. Daher umfasst das Apnoe-Schnuppertraining insgesamt drei Hallenbadeinheiten (dienstags parallel zum regulären Apnoe-Training) mit den Inhalten: Statisches Apnoe, Dynamisches Apnoetauchen inklusive Sicherung und dem Themenblock Rettung. Außerdem werden wir Dir in ein bis zwei Theorieblöcken alles Wissenswerte aus den Bereichen der Physiologie, Sicherheit und weiteren wissenswerten Informationen zum Thema Apnoe vermitteln.

Die Kosten für das Apnoe-Schnuppertraining betragen insgesamt 65,- Euro für Nichtmitglieder. Entscheidest Du Dich nach dem Schnuppern für eine Vereinsmitgliedschaft oder bist bereits Mitglied in einem VDST-Verein, kannst Du gegen Übernahme der Brevet-Gebühren von 11,- Euro die Teilnahme am VDST AK Apnoe 1 bestätigt bekommen, welche als Voraussetzung für Deine gesamte weitere Apnoe-Hallenbadausbildung beim VDST (Apnoe **S/***S) notwendig ist und den Grundstein für Deine Apnoe-Zukunft legt.

Tauchtauglichkeitsuntersuchung

Willst Du langfristig beim Apnoetraining teilnehmen, kommst Du um eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung nicht drum herum.

Die Tauchverbände sowie die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) geben in ihren Richtlinien Empfehlungen, wie oft und in welchem Umfang eine tauchsportärztliche Untersuchung durchgeführt werden sollte.

Auch wenn sich diese Richtlinien auf das Gerätetauchen beziehen, decken sie die Anforderungen für das Freitauchen im Wesentlichen ab. Ratsam ist es jedoch, den untersuchenden Arzt darauf hinzuweisen, dass man sich dem Freitauchen widmen möchte.

Es gibt keine rechtliche Verbindlichkeit für eine tauchsportärztliche Untersuchung, doch die meisten Vereine – wie auch wir –  fordern sie von ihren Mitgliedern für die langfristige Teilnahme am Apnoe-Training.

Hier findest Du alle GTÜM-Taucherärzte in Deine Nähe.

Grundausrüstung für das Hallenbadtraining

ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel, Schwimmbad- oder Apnoeflossen – keine Geräteflossen!)

Neoprenanzug (Shorty oder 3mm Langanzug)

Gummi-Bleigurt mit kleinen, 0,5 kg – 1 kg schweren Bleistücken

Halsblei (sofern vorhanden)


Ausrüstung im Freigewässer

ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel, Schwimmbad- oder Apnoeflossen – keine Geräteflossen!)

Neoprenanzug für kalte Gewässer (5-7 mm, keinen Trocki)

3-5 mm Neoprensocken

Kopfhaube

Handschuhe

Gummi-Bleigurt mit 0,5 kg – 1 kg Bleistücken (ca. 3-6 kg in Summe)

Wir tauchen und trainieren nach den 10 Regeln des Apnoetauchens

  1. Das Ausbildungsziel ist die Freude an der Erkundung der Unterwasserwelt mit angehaltenem Atem.
  2. Tauche und trainiere nie allein!
  3. Verwende eine ausreichende Vorbereitungszeit.
  4. Keine Hyperventilation vor dem Abtauchen!
  5. Achte auf die rechtzeitige Durchführung des Druckausgleichs.
  6. 75 m Strecke, 25 m Tiefe und 3 min Zeittauchen sind genug!
  7. Habe Deinen Partner immer im Blickfeld und sichere ihn in Griffweite.
  8. Achte auf die richtige Tarierung, während der Auftauchphase spürbarer Eigenauftrieb etwa ab ½  Maximaltiefe.
  9. Apnoetieftauchgänge immer vor dem Gerätetauchen ausüben.
  10. Benutze ein Führungsseil und eine Oberflächenboje für tiefere Tauchgänge und führe immer ein Schneidwerkzeug mit Dir.

Wie heißen die Apnoe-Disziplinen unter Fachleuten?

Wenn du dich mit dem Thema Apnoe schon beschäftigt hast, wirst du in der Fachpresse immer wieder auf Abkürzungen gestoßen sein, welche die verschiedenen Disziplinen beschreiben. Aber was bedeuten sie genau?

Hier bekommst du einen Auszug der vielfältigen Apnoe-Disziplinen vorgestellt, mit denen wir im Hallenbad und Freigewässer in Kontakt kommen.

Pool-Disziplinen

  • Streckentauchen (Dynamic) – DYN / DNF
    Dynamic ist analog zu Static eine Pool-Disziplin. Der Taucher versucht mit einem Atemzug eine möglichst lange Distanz in der Horizontalen zurückzulegen. Im Winter (wenn das Tieftauchtraining im Freiwasser nicht möglich ist) ist das Streckentauchen eine hervorragende Übung, um die Beinmuskulatur für die kommende Tieftauch-Saison vorzubereiten.
    Man unterscheidet dabei zwei Version:
    1. mit Flossen (DYN = Dynamic with Fins) und
    2. ohne Flossen (DNF = Dynamic without Fins)
  • Zeittauchen (Static) – STA
    Static ist die einfachste aller Disziplinen und findet im Pool (ideal im flachen Wasser) statt. Es wird die maximale Tauchzeit ermittelt. Dabei liegt der Taucher so entspannt wie möglich (z.B. hängen Arme und Beine locker runter) an der Wasseroberfläche mit dem Gesicht nach unten. Der sichernde Partner steht in jedem Fall direkt neben dem Taucher im Wasser. Nicht-Apnoeisten schütteln bei statischer Apnoe oft verständnislos den Kopf – dabei ist das Zeittauchen eine extreme Herausforderung an sich selbst und die eigenen psychischen Grenzen

Freigewässer-Disziplinen

  • Constant Weight – mit und ohne Flossen –  CWT / CNF
    Der Taucher nimmt soviel Blei mit in die Tiefe, dass er auf halber Strecke neutral austariert ist. Dieses Blei bringt er danach auch wieder mit nach oben, aus eigener Flossenkraft.
    Auch hier unterscheidet man wie bei der Dynamic: with fins or no-fins.
    1. mit Flossen (CWT = Constant Weight With Fins) und
    2. ohne Flossen (CNF = Constant Weight without Fins)
  • Free Immersion – FI
    Oder auch ,,Immersion Libre”
    Diese Disziplin ähnelt dem Constant Weight – mit dem Unterschied, dass man sich am Seil hinab- und wieder heraufzieht; jedoch ohne Benutzung der Flossen. Es ist also die Kraft der Arme ausschlaggebend.

Die Apnoe-Trainingszeiten des Tauchclub Lemgo.

Unsere Apnoe Aktivitäten der letzten Jahre.

Die VDST Ausbildungsstufen beim Apnoe.

In unserem Terminkalender findest Du unsere Trainingstermine.

Hier ist die Selbstauskunft für die Teilnahme am Apnoe-Schnuppertraining.