Jugendgruppe tauchte zum 10. Mal in Ammelshain ab
Ein Bericht von Felix (12 J.)
Nachdem alle Kinder am Mittwoch vor Fronleichnam in Lemgo auf die Fahrzeuge verteilt wurden, konnte die Jubiläums-Jugendfahrt nach Ammelshain unter der Leitung unseres Jugendwartes Martin Wentker starten. Zur Überraschung aller wurde zuvor allerdings noch von der Volksbank eine großzügige Spende in Form eines Jackets und eines kaltwassertauglichen Atemreglers durch Dominik Ahlheit übergeben.
Gute fünf Stunden ging es Richtung Leipzig, so dass die Ankunft gegen 22:30 Uhr im Tauch-Ausbildungs- und Naturschutzzentrum Ammelshain (TANA Ammelshain) war. Diese Fahrt wurde durch die Zurverfügungstellung eines Bullis durch die Firma Stegelmann und wieder einmal mehrerer privaten PKWs ermöglicht. Abends wurde nur noch schnell das Gepäck ausgepackt und die Zimmer bezogen.
Am ersten Morgen wurde das Tauchequipment von uns in die sogenannte Taucherlast geräumt und der Tauchbetrieb im alten Steinbruch aufgenommen. Die 20 Jugendlichen im Alter von 10-17 Jahren hatten zweimal am Tag die Möglichkeit zu tauchen – natürlich alles nach Plan, denn nur damit war der reibungslose Ablauf gewährleitet. Die Betreuer der Taucherlast hatten alle Hände voll zu tun und waren per Funk mit der Seeaufsicht verbunden, so dass jederzeit reagiert werden konnte, wenn etwas fehlte.
Abends gab es frisches Stockbrot über dem Lagerfeuer von unserem hervorragenden Küchenteam, bestehend aus drei Elternteilen der Kinder. Am Freitag wurde selbstverständlich erneut von allen getaucht. Es war fast wie Fischsuppe, die wir im flachen Bereich des Sees um uns herum hatten: Hechte in allen Größen, zahlreiche Rotfederfisch, große Schwärme von sehr kleinen Jungfischen, einige Karpfen, sogar der große Wels, der eigentlich nur ein Mythos sein sollte, wurde im Laufe des Wochenendes von dem einen oder anderen der jungen Taucher gesichtet.
Müde aber glücklich nach dem Tauchen, stand abends erneut ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer an, wo nach alter Tradition das spannende Werwolf-Spiel gespielt wurde.
Am Samstag wartete ein Highlight auf uns: Axel hatte mal wieder für uns eine Überraschung vorbereitet: Eine Parkuhr mit Sonderfunktionen war es dieses Mal – dahin verbarg sich ein Rätsel, was von uns zu lösen war, um schlussendlich an den Schatz zu gelangen.
Er hatte viele Meter Kabel und einige Minicomputer in einer Parkuhr verbaut und für jeden von uns NFC-Tokens (Near Field Communication) vorbereitet. Nach Einwurf des NFC-Chips zeigte die dann leuchtende Parkuhr einen 4-stelligen individuellen Code an, welcher von uns in einem Tresor eingegeben werden musste. Der Schatz war von der Firma Phoenix Contact gespendet worden und war anlässlich des Jubiläums der Jugendfahrt ein weiteres Highlight der Fahrt.
Neben der Wahl der Jugendinteressenvertreter, die dieses Jahr Luca und Svea wurden, wurde Martin gebührend für die von ihm zum 10. Mal organisierte Jugendfahrt nach Ammelshain mit einer Laudatio und einem kleinen Dankeschön von unserem ersten Vorsitzenden Dirk am Lagerfeuer geehrt. Wir alle danken ihm recht herzlich auch noch einmal an dieser Stelle für die viele Mühe, die er sich alle Jahre wieder für uns gemacht hat und hoffen, dass wir auch die nächsten Jahre weiterhin in diesen Genuss kommen werden.
Der Sonntag kam wieder einmal viel zu schnell, der Tag der Abreise. Der Tag, an dem die tolle Fahrt enden musste. Es wurde gepackt, eingeräumt, geputzt und alles gemacht, was zu einer Abreise gehört.
Während er ganzen Jugendfahrt wurden mehrere Meter Holz, welches von der Drechselei Neumann gestellt wurde, verbrannt, viele Liter Luft aus Pressluftflaschen geatmet und viele Kilometer Ausrüstung mit Bollerwagen zum See bewegt. Das Wetter war immer bis auf zwei kleinere Schauer schön sonnig und warm. Mücken und Zecken gab es leider viel zu viele. Und das war alles so von Martin geplant.
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